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   OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96   

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https://dejure.org/1996,3522
OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96 (https://dejure.org/1996,3522)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 19.12.1996 - 8 U 98/96 (https://dejure.org/1996,3522)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 19. Dezember 1996 - 8 U 98/96 (https://dejure.org/1996,3522)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 3 AGBG; § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG; § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG; § 767 Abs. 1 S. 3 BGB; § 6 AGBG
    Bürgschaft auf erstes Anfordern; Anforderungen, die an die Erklärung zu stellen sind, welche die vorläufige Zahlungspflicht auslöst; Schranken des Rechts des Gläubigers, sofortige Zahlung verlangen zu können, ohne seine materielle Berechtigung darlegen und beweisen zu ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG §§ 3, 6, 9 Abs. 2; BGB § 765

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Bürgschaft auf erstes Anfordern; Anforderungen, die an die Erklärung zu stellen sind, welche die vorläufige Zahlungspflicht auslöst; Schranken des Rechts des Gläubigers, sofortige Zahlung verlangen zu können, ohne seine materielle Berechtigung darlegen und beweisen zu ...

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Eine Bürgschaft auf erstes Anfordern ist mit dem AGB-Gesetz vereinbar! (IBR 1997, 197)

Verfahrensgang

  • LG Aurich - 2 O 902/95
  • OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96

Papierfundstellen

  • ZfBR 1997, 90
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    Zwar ist die formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über die Forderung hinaus, die Anlass der Verbürgung war, auf alle gegenwärtigen und künftigen Verbindlichkeiten des Hauptschuldners mit der gesetzlichen Leitentscheidung des § 767 Abs. 1 S. 3 BGB nicht zu vereinbaren, weil den Bürgen mit einer derart weiten Zweckerklärung zugemutet wird, ein unkalkulierbares Risiko zu übernehmen, das er zudem nicht beeinflussen kann (vgl. BGH, NJW 1996, 1470, 1472 f. [BGH 07.03.1996 - IX ZR 43/95] ; NJW 1996, 924 f.; NJW 1995, 2553, 2556 f.) [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94] .

    Dies stellt keine gegen § 6 AGBG verstoßende geltungserhaltende Reduktion der vertraglichen Vereinbarungen dar, sondern sichert, dass der Vertrag einen Leistungsinhalt behält (vgl. BGH, NJW 1995, 2553, 2556 f.).

    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (vgl. BGHZ 126, 174, 176 ff. [BGH 01.06.1994 - XI ZR 133/93] ; BGH NJW 1995, 2553, 2554 ff.) [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94] .

  • BGH, 31.01.1985 - IX ZR 66/84

    Einwand der zeitlich begrenzten Bürgschaftsverpflichtung gegenüber einer

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    In diesem Prozess ist dann über den materiellen Anspruch aus der Bürgschaft zu entscheiden, also darüber, für welche Hauptforderung und bis zu welchem Zeitpunkt sich das Kreditinstitut verbürgt hat und ob die verbürgte Hauptforderung besteht (vgl. dazu BGH NJW 1994, 380, 381 [BGH 28.10.1993 - IX ZR 141/93] ; NJW-RR 1990, 1265 ff.; NJW-RR 1989, 1324, 1325 ff.; NJW 1985, 1694 f.).

    Jedoch ist auch anerkannt, dass der Streit darüber, ob oder bis wann eine Bürgschaft zeitlich begrenzt ist und deshalb die materielle Bürgschaftsverpflichtung entstanden oder nicht entstanden ist, nicht in den Ausgangsprozess gehört, wenn sich diese Frage nicht ohne weiteres beantworten lässt (BGH, NJW 1985, 1694 f.).

  • BGH, 13.07.1989 - IX ZR 223/88

    Einwendungen gegen Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    In diesem Prozess ist dann über den materiellen Anspruch aus der Bürgschaft zu entscheiden, also darüber, für welche Hauptforderung und bis zu welchem Zeitpunkt sich das Kreditinstitut verbürgt hat und ob die verbürgte Hauptforderung besteht (vgl. dazu BGH NJW 1994, 380, 381 [BGH 28.10.1993 - IX ZR 141/93] ; NJW-RR 1990, 1265 ff.; NJW-RR 1989, 1324, 1325 ff.; NJW 1985, 1694 f.).

    Missbraucht der Gläubiger seine durch die Bürgschaft auf erstes Anfordern erlangte formale Rechtstellung und ist dies offensichtlich oder liquide beweisbar, so steht dem Bürgen der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung zu (vgl. BGH, NJW 1994, 380, 381 [BGH 28.10.1993 - IX ZR 141/93] ; NJW-RR 1989, 1324, 1325, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 28.10.1993 - IX ZR 141/93

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    In diesem Prozess ist dann über den materiellen Anspruch aus der Bürgschaft zu entscheiden, also darüber, für welche Hauptforderung und bis zu welchem Zeitpunkt sich das Kreditinstitut verbürgt hat und ob die verbürgte Hauptforderung besteht (vgl. dazu BGH NJW 1994, 380, 381 [BGH 28.10.1993 - IX ZR 141/93] ; NJW-RR 1990, 1265 ff.; NJW-RR 1989, 1324, 1325 ff.; NJW 1985, 1694 f.).

    Missbraucht der Gläubiger seine durch die Bürgschaft auf erstes Anfordern erlangte formale Rechtstellung und ist dies offensichtlich oder liquide beweisbar, so steht dem Bürgen der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung zu (vgl. BGH, NJW 1994, 380, 381 [BGH 28.10.1993 - IX ZR 141/93] ; NJW-RR 1989, 1324, 1325, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 02.05.1979 - VIII ZR 157/78

    Rechtsstellung des Bürgen aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    Es handelt sich damit um eine so genannte Bürgschaft auf erstes Anfordern (vgl. dazu grundsätzlich BGHZ 74, 244 ff.; Horn, NJW 1980, 2153 ff.).
  • BGH, 18.01.1996 - IX ZR 69/95

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    Zwar ist die formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über die Forderung hinaus, die Anlass der Verbürgung war, auf alle gegenwärtigen und künftigen Verbindlichkeiten des Hauptschuldners mit der gesetzlichen Leitentscheidung des § 767 Abs. 1 S. 3 BGB nicht zu vereinbaren, weil den Bürgen mit einer derart weiten Zweckerklärung zugemutet wird, ein unkalkulierbares Risiko zu übernehmen, das er zudem nicht beeinflussen kann (vgl. BGH, NJW 1996, 1470, 1472 f. [BGH 07.03.1996 - IX ZR 43/95] ; NJW 1996, 924 f.; NJW 1995, 2553, 2556 f.) [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94] .
  • BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93

    Formularmäßige Erweiterung einer Bürgschaftserklärung auf alle bestehenden und

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (vgl. BGHZ 126, 174, 176 ff. [BGH 01.06.1994 - XI ZR 133/93] ; BGH NJW 1995, 2553, 2554 ff.) [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94] .
  • BGH, 17.10.1996 - IX ZR 325/95

    Darlegung der Fälligkeitsvoraussetzungen bei einer Bürgschaft auf erstes

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    Das trifft nur zu, wenn die missbräuchliche Ausnutzung der formalen Rechtstellung für jedermann klar ersichtlich ist (BGH , Urteil vom 17. Oktober1996 - IX ZR 325/95 ; mitgeteilt in ZIP 48/96, A 115).
  • BGH, 05.07.1990 - IX ZR 294/89

    Übernahme einer Bürgschaft auf erstes Anfordern; Inanspruchnahme aus einer

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    In diesem Prozess ist dann über den materiellen Anspruch aus der Bürgschaft zu entscheiden, also darüber, für welche Hauptforderung und bis zu welchem Zeitpunkt sich das Kreditinstitut verbürgt hat und ob die verbürgte Hauptforderung besteht (vgl. dazu BGH NJW 1994, 380, 381 [BGH 28.10.1993 - IX ZR 141/93] ; NJW-RR 1990, 1265 ff.; NJW-RR 1989, 1324, 1325 ff.; NJW 1985, 1694 f.).
  • BGH, 07.03.1996 - IX ZR 43/95

    Formularmäßige Erstreckung einer Höchstbetragsbürgschaft auf zukünftige Ansprüche

    Auszug aus OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96
    Zwar ist die formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über die Forderung hinaus, die Anlass der Verbürgung war, auf alle gegenwärtigen und künftigen Verbindlichkeiten des Hauptschuldners mit der gesetzlichen Leitentscheidung des § 767 Abs. 1 S. 3 BGB nicht zu vereinbaren, weil den Bürgen mit einer derart weiten Zweckerklärung zugemutet wird, ein unkalkulierbares Risiko zu übernehmen, das er zudem nicht beeinflussen kann (vgl. BGH, NJW 1996, 1470, 1472 f. [BGH 07.03.1996 - IX ZR 43/95] ; NJW 1996, 924 f.; NJW 1995, 2553, 2556 f.) [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94] .
  • OLG Naumburg, 28.10.2004 - 2 U 33/04

    Verplichtung zur Zahlung von Zinsen und sonstigen Nebenforderungen einer

    Denn nur die einer öffentlich-rechtlichen Aufsicht unterliegenden Kreditinstitute (§ 1 Abs. 1 S. 2 Nr. 8 KWG) verfügen über die erforderliche Fach- und Sachkunde, um die mit der Vereinbarung einer unbedingten Zahlungspflicht auf erstes Anfordern verbundenen besonderen Risiken hinreichend zuverlässig einschätzen zu können (vgl. BGH WM 1990, 1410, 1411; OLG Oldenburg, Urteil vom 19.12.1996, 8 U 98/96 zitiert nach juris; Sprau in Palandt, BGB, Einf. v. § 765 BGB Rdn. 14).
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